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Lords Of The Trident: Frostburn (Review)
Artist: | Lords Of The Trident |
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Album: | Frostburn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Killer Metal Records/H'art | |
Spieldauer: | 48:28 | |
Erschienen: | 13.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Wenn man sich die Promofotos der LORDS OF THE TRIDENT mit ihren dämlichen Kostümen anschaut, sich herrlich schwachsinnige Interviews der Band durchliest und die Pseudonyme der Musiker wie Fang Von Wrathenstein, Killius Maximus oder Pontifex Mortis betrachtet, dann könnte man auf die Idee kommen, dass die LORDS OF THE TRIDENT entweder bekloppte Rollenspiel-Fans mit einer Vorliebe für Heavy Metal sind, bekloppte Heavy-Metal-Fans mit einer Vorliebe für Rollenspiele haben – oder einfach ganz gehörig einen an der Waffel haben. Oder vielleicht alles auf einmal?
Auch, wenn man angesichts des Mummenschanzes, den die Amerikaner betreiben, eher auf eine Musik zwischen GWAR und SPINAL TAP schließen könnte: „Frostburn“ klingt absolut ernsthaft und alles andere als albern. Geboten wird, und das ist durchaus eine echte Überraschung, ebenso kraftvoller wie melodischer Power Metal, der sich des Besten von JUDAS PRIEST über IRON MAIDEN bis SONATA ARCTICA aus Europa annimmt, eine ordentliche Portion DIO einbringt und das Ganze mit US-typischen Modern-Metal-Elementen vermengt.
Das macht die LORDS OF THE TRIDENT natürlich nicht zur „most metal band on earth“ , wie man sich selber kategorisiert, aber zu einer verdammt tighten und fokussiert klingenden Band, die so manche etablierte und „große“ Combo in die Tasche steckt. Sänger Ty Christian weiß seine Stimme einzusetzen und jeder Situation anzupassen; die Kopfstimme schafft er ebenso mühelos wie kraftvolle mittlere Lagen; bei den Vocal Lines und den unaufdringlichen Chören beweist die Combo Fingerspitzengefühl und übertritt zu keiner Sekunde die Grenze zum Kitsch, die Gitarren klingen fett, pendeln zwischen klassischer Twin-Melodik und zeitgemäßer Schrubberei.
FAZIT: Das irre Image, das sich LORDS OF THE TRIDENT selbst verpassen, lohnt sich zu durchblicken; jedes Interview, das die verrückten Fünf geben, birgt deutlich mehr Spaßpotenzial als sämtliche RTL-SAT1-„Comedians“ zusammen – und die Musik auf „Frostburn“ wird jedem qualitätsbewussten Power-Metal-Fan gefallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Knights Of The Dragon's Deep
- The Longest Journey
- Winds Of The Storm
- Manly Witness
- Haze Of The Battlefield
- Kill To Die
- Den Of The Wolf
- Light The City
- The Cloud Kingdom
- Shattered Skies
- Bass - Brent Clark
- Gesang - Ty Christian
- Gitarre - Akira Shimada, Elliot Ignasiak
- Schlagzeug - Joe Scarpelli III
- Frostburn (2015) - 12/15 Punkten
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